Einführung in die Grundkonzepte des Informationsrechts
Wenn wir die Grundkonzepte des Informationsrechts kurz betrachten, erkennen wir, dass das Recht eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Informationssystemen spielt. Es hilft Gesellschaften, Informationen besser zu nutzen, indem es die notwendigen rechtlichen Regeln schafft, ändert und interpretiert und dabei die Auswirkungen und Maßnahmen des Rechts auf Informationstechnologien versteht.
Daten werden definitionsgemäß als eine Sammlung von Informationen oder wissenschaftlichen Daten verstanden, die durch Forschung gesammelt werden, oft numerischer Natur sind und als Referenz, zur Analyse oder Berechnung verwendet werden.
Artikel 3/d des türkischen Gesetzes zum Schutz personenbezogener Daten Nr. 6698: „Alle Informationen über eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person“ Diese Definition überschneidet sich auch mit der Definition in internationalen Vorschriften zum Begriff „personenbezogene Daten“.
Die Definition in den Leitlinien der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) von 1980, überarbeitet im Jahr 2013: „Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte identifizierbare natürliche Person beziehen.“
DSGVO (Europäische Datenschutzverordnung) Art. 4 „Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte identifizierbare natürliche Person beziehen.“
Darüber hinaus wurde durch die Verfassungsänderung von 2010 mit Gesetz Nr. 5982 ein Zusatz zu Artikel 20 der Verfassung eingeführt, der personenbezogene Daten im Rahmen des „Rechts auf Achtung des Privatlebens“ unter verfassungsrechtlichen Schutz stellt. Der entsprechende Absatz lautet: „Jeder hat das Recht, den Schutz der ihn betreffenden personenbezogenen Daten zu verlangen.“
Im Gegensatz zu physischen Objekten erschöpfen sich Daten nicht durch ihre Nutzung. Diese Eigenschaft unterstreicht die Bedeutung der Festlegung der rechtlichen Natur von Daten.
Identifizierbarkeit von Daten
Daten können allein nicht direkt eine Person identifizieren. Werden sie jedoch mit anderen Daten kombiniert, können sie identifizierbar werden, was Bedenken hinsichtlich der Identifizierbarkeit aufwirft.
Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Eigenschaften
Künstliche Intelligenz bezieht sich auf die Entwicklung von Algorithmen und Software, die es Maschinen ermöglichen, wie Menschen zu denken, zu analysieren, zu interpretieren und Entscheidungen zu treffen. Bedeutende Fortschritte in KI-Techniken und -Anwendungen haben KI-basierte Systeme zu einem integralen Bestandteil des täglichen Lebens gemacht.
Ein Blick auf die KI-Strategien verschiedener Länder zeigt, dass KI nicht nur Technologie, sondern auch Ethik und Recht beeinflusst. Wichtige Beobachtungen umfassen:
Neue Herausforderungen: KI kann die Privatsphäre verletzen, falsche Entscheidungen treffen oder Diskriminierung verursachen.
Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit: Die weitreichenden Auswirkungen von KI erfordern globale Zusammenarbeit.
Unsicherheit über die Zukunft: Die rasante Entwicklung der KI wirft Fragen auf, wie etwa, ob Roboter künftig Rechte haben könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir, um die Vorteile von KI zu nutzen, Regeln aufstellen müssen, die ihre faire und ethische Nutzung sicherstellen.
KI und Schutz personenbezogener Daten
Während KI erhebliche Vorteile für Einzelpersonen und die Gesellschaft generiert, muss sie korrekt verwaltet werden, um den Schutz personenbezogener Daten als Grundrecht zu gewährleisten. KI-Anwendungen und Studien, die die Verarbeitung personenbezogener Daten beinhalten, müssen mit dem Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (Gesetz Nr. 6698) und den dazugehörigen sekundären Vorschriften übereinstimmen.
Die Datenschutzbehörde (KVKK) hat eine Richtlinie mit dem Titel „Empfehlungen zum Schutz personenbezogener Daten im Bereich der Künstlichen Intelligenz“ veröffentlicht, um Entwicklern, Herstellern, Dienstleistern und Entscheidungsträgern im Bereich der KI Orientierung zu geben. Diese Richtlinie betont, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten in KI und Datenerhebung folgenden Prinzipien entsprechen muss:
Gesetzlichkeit, Fairness, Verhältnismäßigkeit, Verantwortlichkeit und Transparenz.
Sicherstellung der Genauigkeit und Aktualität der Daten.
Begrenzung der Datennutzung auf spezifische und legitime Zwecke.
Umsetzung robuster Datensicherheitsmaßnahmen.
(Quelle: Datenschutzbehörde, "Empfehlungen zum Schutz personenbezogener Daten im Bereich der Künstlichen Intelligenz," S. 10, www.kvkk.gov.tr, Zugriff am: 15.03.2024).
Angesichts der Fähigkeit von KI-Systemen, personenbezogene Daten zu analysieren und zu nutzen, ist es unerlässlich, die Rechte der Betroffenen gemäß nationalen und internationalen Vorschriften zu schützen.
Rechte der Nutzer und Datenschutz in der KI
Nutzern sollte das Recht eingeräumt werden, Datenverarbeitungsaktivitäten zu stoppen und sicherzustellen, dass ihre Daten gelöscht, zerstört oder anonymisiert werden können. Personen, die mit der Anwendung interagieren, müssen über die Gründe der Datenverarbeitung, die verwendeten Methoden und die möglichen Konsequenzen informiert werden. Darüber hinaus sollte ein effektiver Mechanismus zur Einwilligung in die Datenverarbeitung für kritische Situationen entwickelt werden.
Dieser Artikel bewertet die Beziehung zwischen KI-Anwendungen und dem KVKK im Rahmen des Zweckbindungsprinzips und hebt wesentliche Aspekte des Schutzes der Privatsphäre der Nutzer hervor. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.